Sparen am falschen Ort!

Avatar of Adminis Adminis - 30. August 2010 - Medienmitteilung

Die SP Frauen Kanton Bern sind bestürzt, dass der Regierungsrat des Kantons Bern gemäss Voranschlag 2011 auf den Aufbau eines Programms für ein qualitätsgesichertes Brustkrebs-Früherkennungsprogramm nächstes Jahr verzichten will. Ein unverständlicher Entscheid, der zwingend korrigiert werden muss.  Der Kanton Bern verpasst zudem eine grosse Chance, eine Vorreiterrolle in der deutschen Schweiz zu übernehmen. Zeitfaktor entscheidend Es ist allgemeine bekannt: Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Vor allem die besonders gefährdete Gruppe der Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren sollte alle zwei Jahre Gelegenheit erhalten, an der Früherkennungs-Untersuchung teilzunehmen. Dank einer Früherkennung wären auch die Heilungs- und Behandlungschancen grösser – als Folge könnte vielen Frauen immenses Leid erspart bleiben.   Nach gutem Start zurückgebunden Ab 2010 plante der Kanton Bern ein Mamographie-Programm für alle Berner Frauen zwischen 50-69 Jahren aufzubauen. Der Grosse Rat hat diesem Anliegen bereits 2008 ohne Gegenstimme zugestimmt, nun sollte die Umsetzung folgen.   Der Regierungsrat beschloss im Rahmen des gestern präsentierten Voranschlags das nötige Geld für den Aufbau eines qualitätsgesicherten Programms für das Jahr 2011 nicht ins Budget aufzunehmen – ein Entscheid mit weitreichenden Folgen für die Frauen. Dass die Planung des Früherkennungs-Programms auf das Jahr 2013 verschoben wurde, ist kein Trost. Die SP Frauen Kanton Bern verlangen von der Politik eine schnellere Gangart! Chance verpasst Zudem hat der Kanton Bern eine weitere Chance verpasst, eine Vorreiterrolle in der deutschsprachigen Schweiz zu übernehmen: die Kantone Thurgau und Graubünden haben den Kanton Bern überholt!   Korrektur zwingend! Die SP Frauen Kanton Bern fordern den Grossen Rat und die Regierung auf, trotz der angespannten finanziellen Situation ihre Sparbemühungen nicht auf dem Buckel der Frauen auszutragen und den Entscheid in der Novembersession zu korrigieren.

Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.

0 Kommentare